Korrekturlesen, Korrektur lesen, korrekturlesen

Wenn nach dem Korrekturlesen Korrektur gelesen werden muss!?


Korrekturlesen, Korrektur lesen, korrekturlesen – HÄÄÄÄÄÄ?!?! 


Wenn nach dem Korrekturlesen Korrektur gelesen werden muss!

Allem vorweg: Das Korrekturlesen ist ein ganz wichtiger Teil des wissenschaftlichen Arbeitens, deren stiefmütterliche Behandlung nicht zu empfehlen ist! Haus-, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten sowie andere wichtige Dokumente sollten mindestens von Dir selbst und am allerbesten auch von einem professionellen Korrekturleser geprüft werden.

Was diesen - offensichtlich auch orthographisch - sehr spannenden Vorgang angeht, finden sich immer wieder die wildesten Schreibweisen! 

Ja, was denn nun? 
Heißt es „Korrektur lesen“, „Korrekturlesen“, „korrekturlesen“ oder „korrektur lesen“? Jetzt bist Du völlig verwirrt und weißt es eigentlich nicht ganz genau?

Das macht überhaupt nichts! Hier lässt sich eine ganz einfache Faustregel anwenden: „Korrektur“ ist ein Substantiv und „lesen“ ein Verb. Soweit ganz einfach, oder? Die richtige Kombination aus beiden Begriffen, die den Vorgang beschreibt, lautet also: „Korrektur lesen“. 

Aber Achtung! Sobald ein Artikel ins Spiel kommt, sieht das ganze wieder anders aus. Das Korrekturlesen ist an sich zwar eine Tätigkeit, gilt aber durch den Artikel als substantiviertes Verb. Gleiches gilt z.B. bei „das Fahrradfahren“ oder „das Blumengießen“. 
Hierbei werden Nomen und Verb zu einem Wort verbunden und nicht wie Hybridwörter durch einen Bindestrich versehen großgeschrieben. 

Autor: Kira Molina